Dezernat für Wirtschaft und Liegenschaften dünnt aus

Frau Berg, derzeit Dezernentin für das Dezernat Wirtschaft und Liegenschaften, geht zum 31.03.2017 vorzeitig in Ruhestand. Dies ist zumindest dem Artikel vom 05.12.2016 im Kölner Stadtanzeiger zu entnehmen. Frau Drevermann, derzeit Fachreferentin im Dezernat für Wirtschaft und Liegenschaften, wird nach unseren Informationen zum Ende des Jahres hin die Stelle wechseln. Der Rat hat in seiner letzten Sitzung am 22.09.2016 sogar eine befristete zusätzliche Stelle für das Projekt Verlagerung des Kölner Großmarkts bewilligt.

Folgt man dem Artikel weiter, gibt es erste Überlegungen im Rat, das Dezernat für Wirtschaft und Liegenschaften in das neue gebildete Dezernat für Verkehr vollständig oder unter Auskopplung der Wirtschaftsförderung in ein städtisches Tochterunternehmen zu integrieren.

Es sind bereits knapp 10 Jahre seit dem Ratsbeschluss in 2007 vergangen. Bis heute ohne nennenswerten Erfolg. Im Gegenteil, es wurden stattdessen immer neue städtische Großprojekte, wie die 3. Baustufe der Nord-Süd Stadtbahn und die Parkstadt Süd initiiert, statt die Verlagerung des Kölner Großmarkts nach Marsdorf voranzubringen.

Im Hinblick auf die nur rudimentär vorliegenden Planungen, der kurzfristig ins Leben gerufenen Prüfung alternativer Standorte als interkommunale Lösung und die nun verlautbarten Ideen zur Zukunft des Dezernats für Wirtschaft und Liegenschaften kommen erhebliche Zweifel auf, ob die Stadt Köln zu ihrem Wort steht, für die Zukunft des Kölner Großmarkt Lösungen zu finden.

Der Personal-Aderlass und die Einarbeitung neuen Personals führen zu weiteren Verzögerungen. Man hat das Gefühl, das Projekt „Großmarktverlagerung“ wird als unliebsame Aufgabe weitergereicht.