OB-Kandidat Ott: Köln und Region braucht einen Großmarkt

Herr Ott, Kandidat der SPD für das Oberbürgermeisteramt, und Frau dos Santos (Ratsmitglied, Mitglied im Wirtschaftsausschuss, im Hauptausschuss und im Verkehrsausschuss), waren  am 23.09.2015 zu Gast bei der IG auf dem Kölner Großmarkt.

Auf dem Programm stand eine Besichtigung des Kölner Großmarkts, bei der Herr Ott und Frau dos Santos  sich einen Überblick über den Umfang und die Vielfalt an gehandelter frischer Ware und Feinkost in der Markthalle und dem Außenmarkt machen konnten.
Kernthema war die Zukunft des Kölner Großmarkts und die hiermit verbundene dringend benötigte Planungssicherheit für die betroffenen Unternehmer und Händler. Herr Ott und Frau dos Santos konnten sich in einzelnen Gesprächen mit den Händlern vor Ort ein Bild über die hiermit verbundenen Sorgen und Nöten der Unternehmer und Händler machen.

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Herr Ott und Frau dos Santos haben klar Stellung bezogen: Köln und Region benötigen einen Großmarkt. Der Großmarkt gewährt die Versorgung der Kölner Bürger mit frischen Lebensmitteln und Feinkost über die Gastronomie, den ungebundenen Lebensmitteleinzelhandel, Kioske, ambulanten Handel und die Wochenmärkte. Weiterhin gibt es hier ca. 2.000 Arbeitsplätze, davon etliche Arbeitnehmer mit niedriger Qualifikation. Der Großmarkt muss an Ort und Stelle bis zur Fertigstellung einer Alternative fortgeführt werden.

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Der geplante Standort Marsdorf bleibt ungeachtet des sich formierenden Widerstands aus Bürgerschaft und Politik weiterhin erklärtes Ziel der IG. Dies ist auch vom Rat beschlossene Sache. Mit den bereits durch die IG vorgeschlagenen Änderungen, wie wesentlich kleinere Markthalle und eine Ansiedlung von Logistik und anderen affinen Betrieben sowie einem eigenen Autobahnanschluss, steht dem auch nichts entgegen. Die Neuauflage der Standortfrage muss daher seitens der Politik initiiert werden.

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Eine vollständige Privatisierung halten die Händler und Unternehmer für nicht zweckmäßig. Der Markt besteht aus einer Vielzahl großer und kleiner Händler und Unternehmer mit unterschiedlicher Ausrichtung und Interessen. Das macht eine volle Privatisierung über z. B. ein Genossenschaftsmodell aus eigener Kraft kaum möglich. Vielmehr ist die Stadt Köln hier gefragt, einen zentralen Handelsplatz, eine Einrichtung der Daseinsvorsorge, zu erhalten und die Einhaltung der geltenden Marktregeln zu überwachen.

Ein weiterer Punkt wurde deutlich, dass in der Bürgerschaft die Bedeutung und Funktion des Kölner Großmarkts für die Stadt Köln weitgehend unbekannt ist. Eine Image-Kampagne wäre hier sicher hilfreich.