Demnach scheinen die Planungen für das Sanierungsgebiet im Kölner Süden, was auch den Großmarkt in Raderberg mit einschließt nun im vollen Gange zu sein.
Die Planungen und vor allem die wichtigen Entscheidungen zum neuen Standort in Marsdorf hingegen sind nun vollends ins Stocken geraten.
In unserem Beitrag Neues Brandschutzkonzept zu Lasten der Händler berichteten wir u.a. über die im Rahmen der neuen Brandschutzmaßnahmen seitens der Händler durchzuführenden VDE-Prüfungen.
Die Stadt Köln hat auf unsere Nachfrage hin sich bereit erklärt, diese Prüfungen nun selbst durchführen zu wollen.
Für die Händler auf dem Kölner Großmarkt ist derzeit nur eines sicher: im Jahr 2020 soll die Schließung des Betriebs des Kölner Großmarkts an seinem jetzigen Standort in Raderberg erfolgen. Auf die ansässigen Unternehmen kommen nach aktueller Beschlusslage des Rats der Stadt Köln neben der Aufgabe der unternehmerischen Tätigkeit am jetzigen Standort möglicherweise recht umfangreiche Rückbauverpflichtungen zu.
Die Marktverwaltung fordert in Ihrem Rundschreiben alle Händler in der Großmarkthalle dazu auf, im Rahmen der Brandschutzmaßnahmen, hier konkret die erforderliche Erneuerung der Elektroanlage, auf eigene Kosten eine VDE-Prüfung der jeweiligen Elektrounterteilungen an den Ständen durchführen und zu lassen und das Ergebnis dieser Prüfung bis spätestens zum 05.12.2014 der Marktleitung vorzulegen. Ferner sind die Zugänge zu den Zählern frei zugänglich zu machen. Die Marktleitung droht mit Stilllegung der Elektrozuleitungen, sofern die Händler nicht nachweisen können, dass deren Elektrounterteilungen der VDE-Norm entsprechen.
Für alle am Kölner Großmarkt ansässigen Unternehmen hat die IHK zu Köln überraschend eine Großmarktumfrage zum Herbst 2014 gestartet. Auch wir als Interessenvertreter der am Großmarkt ansässigen Unternehmer sind von der Umfrage überrascht.