Der Rat der Stadt Köln hat den Tagesordnungspunkt 10.19 Frischezentrum Köln-Marsdorf – betriebswirtschaftliche Machbarkeitsstudie 2174/201 abgesetzt, d.h. dieser Tagesordnungspunkt wurde nicht behandelt.
Grund hierfür ist, dass zum Verwaltungsvorschlag seitens der Ratspolitiker noch Beratungsbedarf gibt. Bereits zur zuvor wurde eine eigens zur Beratung einberufene Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses abgesagt.
Die bereits im September 2014 fertiggestellte und erst im April veröffentlichte und knapp 200 Seiten umfassende Machbarkeitsstudie sowie die Empfehlung der Gutachter lassen derzeit noch zu viele Fragen offen, als dass man hier eine solide Entscheidung treffen kann.
Wir haben mit den Fraktionen SPD, Grüne/Bündnis90, CDU und FDP weiterhin vor der Sitzung einige Gespräche geführt.
Die aufgekommenen Zweifel an der Bedeutung des Großmarkts für die Stadt Köln konnten wir zumindest ausräumen.
Wir haben auch deutlich gemacht, dass wir die Bedürfnisse der Händler und Unternehmer in den bisher vorliegenden Planungen nicht ausreichend umgesetzt sehen.
Für die Händler und Unternehmer ist eine Planungssicherheit unbedingt erforderlich. Seitens der Stadt Köln werden in 2007 beschlossene Sanierungsmaßnahmen zurückgehalten bzw. höchst zögerlich umgesetzt. Die Unternehmer halten für die Wettbewerbsfähigkeit eigentlich erforderliche Investitionen zurück. Die Nachfolge gerät ebenso mangels Perspektiven ins Stocken.
Wir haben dies in einem Thesenpapier an alle Ratsmitglieder zusammengefasst.
Bis zur nächsten Ratssitzung am 10.09.2015 gibt es noch viel Gesprächsbedarf.