Kölner Großmarkt ist kein Brennpunkt

Auf unsere Beschwerde (wir berichteten unter Einbruchsserie auf dem Kölner Großmarkt) und darauf folgenden Initiative der Marktleitung hin haben wir an einer größeren Gesprächsrunde, bestehend aus Vertretern der Marktleitung, der Gebäudewirtschaft bezüglich des ehemaligen Aurelis-Geländes, der KGAB und der Polizei teilgenommen.

Thema waren die seitens der ansässigen Unternehmer und Händler an uns und die Marktleitung gemeldeten Einbrüche bzw. versuchten Einbrüche in Büros, Lager und PKWs. Diese nahmen seit dem zweiten Halbjahr 2014 deutlich zu. Aufgrund der Sorge der Händler und Beschäftigten haben wir die Marktleitung gebeten, Präventivmaßnahmen zu ergreifen.

Die Polizei sieht nach Analyse der vorliegenden Daten keine besondere Gefährdung, geschweige denn einen Brennpunkt, der weitere Maßnahmen durch die Polizei, wie z.B. Streifenfahrten, rechtfertigen würde. In die Analyse würden aber auch nur Fälle berücksichtigt, die zur Anzeige gebracht wurden. Die unbekannte Zahl der nicht zur Anzeige gebrachten Fälle kann bei der Analyse nicht berücksichtigt werden.

Die Polizei bittet die Unternehmer, Händler und Beschäftigte, Straftaten, bzw. versuchte Straftaten, wie z.B. Einbruch und Diebstahl, grundsätzlich zur Anzeige zu bringen. Auch sollen Beobachtungen von verdächtigen Personen und Fahrzeuge ebenso gemeldet werden.

Sämtliche Meldungen sollen grundsätzlich über den Notruf 110 erfolgen. So werden alle Meldungen zentral und nachvollziehbar erfasst, bewertet und entsprechende Maßnahmen veranlasst.

Über Verstöße gegen die Marktsatzung, wie z.B. wilde Müllablagerungen und andere Ordnungswidrigkeiten, ist die Marktleitung zu informieren. Auf dem ehemaligen Aurelis-Gelände ist die KGAB über mögliche wilde Müllablagerungen zu informieren.